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21.04.2016
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Schweiz
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Personen VPOD Schweiz
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Elvira Wiegers
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Psychiatrische Dienste Volltext
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Psychiatrie-Finanzierung mittels Fallpauschalen: Der falsche Weg. Der VPOD hält an seiner Einschätzung fest, dass die Finanzierung der Psychiatrie durch Fallpauschalen auf Abwege führt. Zumal sich psychische Krankheiten noch viel schlechter über einen Leisten brechen lassen als körperliche. Der VPOD und die Organisation Pro Mente Sana beklagen in einem gemeinsamen Communiqué, dass Patientinnen- und Betroffenenorganisationen nicht in die Vernehmlassung des neuen Psychiatrie-Tarifsystems „Tarpsy“ einbezogen wurden. Die Version 0.3, die jetzt vorliegt, lehnen VPOD und Pro Mente Sana ab. Sie favorisieren weiterhin ein Tarifsystem, das auf einer einmaligen Eintrittspauschale sowie auf Tagespauschalen beruht. Die Bestimmung der Aufenthaltsdauer sollte auf rein medizinisch-pflegerischen Kriterien basieren, die Verfügbarkeit von alternativen Versorgungsangeboten muss berücksichtigt werden. Eine Senkung der Aufenthaltsdauer kann nur mit der gleichzeitigen Schaffung von adäquaten ambulanten Angeboten erreicht werden. Allerdings steht auch das ambulante psychiatrische Angebot in vielen Kantonen zunehmend unter hohem Kostendruck. Der Bundesrat stellt in seinem Bericht „Die Zukunft der Psychiatrie in der Schweiz“ vom 11. März 2016 fest, „dass die Datenlage zur psychiatrischen Versorgung in der Schweiz zurzeit unvollständig ist und nur sehr beschränkt kantonsübergreifende oder gar internationale Vergleiche zulässt“. Er betont zudem, „dass die ambulanten und intermediären Angebotsstrukturen von vielen Kantonen bei ihrer Planung der stationären psychiatrischen Versorgung nicht mitberücksichtigt (…). Elvira Wiegers.
VPOD Schweiz, 21.4.2016.
VPOD Schweiz > Psychiatrie. Finanzierung. VPOD Schweiz, 2016-04-21.
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01.09.2015
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BE Kanton
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Personen Psychiatrische Klinik Standpunkt
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Bettina Dauwalder
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Arbeitsbedingungen Psychiatrische Dienste Volltext
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Privatisierung der Psychiatrie. „Ergebnisverbesserung“ = Verschlechterung. Im Kanton Bern werden die staatlichen psychiatrischen Kliniken in Aktiengesellschaften ausgelagert. Das vielgepriesene Heilmittel erweist sich - wie befürchtet - als Sparhammer gegen das Personal. Sie werden nicht müde, uns einzubläuen, dass die Privatisierung der Psychiatrie nötig sei, um sich für die „Anforderungen des Marktes fit zu machen“. Die Programme, um „Kosten zu senken“ und „Erträge zu steigern“ heissen in diesem Jargon denn auch „Fit for Future“. Beim Kanton nennt man das „Ergebnisverbesserung“, weil mit den Sparmassnahmen auf Teufel komm raus Defizite vermieden werden sollen. Was das genau heisst, erfahren in den UPD (Universitäre Psychiatrische Kliniken) 18 Mitarbeitende in den Facility Services (Neudeutsch für Hauswirtschaft). Ihnen wird eröffnet, dass sie bis spätestens in einem Jahr ihre Stelle verloren haben. 39 weitere Vollzeitstellen müssen verschwinden. Das wird beim hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigten weit mehr als 39 Personen betreffen. Wen es genau trifft, wissen wir heute noch nicht. Alle die bleiben, müssen Betten füllen, mehr Patienten aufnehmen und sie möglichst schnell wieder entlassen. Musterknabe PZM. Im Psychiatriezentrum Münsingen ist eine Task Force gegründet worden, um „die Effizienz und Effektivität der Supporteinheiten einer Prüfung zu unterziehen“, heisst es einer Mitteilung. „Ziel war und ist es, die optimale Entlastung der Behandlungsteams von administrativen Aufgaben (…). Bettina Dauwalder.
Standpunkt VPOD Bern, Nr. 128, September 2015.
Personen > Dauwalder Bettina. Psychiatrie. Privatisierung. Standpunkt, September 2015.
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02.12.2014
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AG Kanton
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VPOD AG Kanton
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Medien-Mitteilung Psychiatrische Dienste Volltext
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Psychiatrische Dienste Aargau PDAG: Der VPOD unterstützt die Pflegenden der PDAG. Die Pflege muss ein eigenständiger Bereich bleiben. Die Leitung der Psychiatrischen Dienste Aargau PDAG beabsichtigt, die Pflege dem ärztlichen Dienst zu unterstellen. Die Pflegenden der PDAG lehnen diese Reorganisation ab. Der VPOD hat die Pflegenden der PDAG an ihrer Protestaktion von heute Nachmittag auf dem Areal der PDAG unterstützt. Die Stationsleitungen der PDAG wehren sich gegen die von der Leitung geplante Reorganisation, welche die Pflege dem ärztlichen Dienst unterstellt und haben heute Nachmittag mit einer stillen Protestaktion ihren Forderungen Ausdruck verliehen, nachdem sie ihren Standpunkt der Gesundheitsdirektorin Susanne Hochuli letzte Woche in einem Schreiben dargelegt haben. Der VPOD stellt sich vorbehaltslos hinter die Forderung der Stationsleitungen und der Pflege. (…).
VPOD AG Kanton, Medienmitteilung, 2.12.2014.
VPOD AG Kanton > Psychiatrische Dienste. Medienmitteilung. VPOD AG Kanton, 2014-12-02.
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01.12.2014
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AG Kanton
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VPOD Aargau
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Protestversammlung Psychiatrische Dienste Volltext
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Der VPOD unterstützt die Pflegenden der PDAG. Die Pflege muss ein eigenständiger Bereich bleiben. Die Leitung der Psychiatrischen Dienste Aargau PDAG beabsichtigt, die Pflege dem ärztlichen Dienst zu unterstellen. Die Pflegenden der PDAG lehnen diese Reorganisation ab. Der VPOD hat die Pflegenden der PDAG an ihrer Protestaktion vom 2. Dezember auf dem Areal der PDAG unterstützt. Die Stationsleitungen der PDAG wehren sich gegen die von der Leitung geplante Reorganisation, welche die Pflege dem ärztlichen Dienst unterstellt und haben heute Nachmittag mit einer stillen Protestaktion ihren Forderungen Ausdruck verliehen, nachdem sie ihren Standpunkt der Gesundheitsdirektorin Susanne Hochuli letzte Woche in einem Schreiben dargelegt haben. Der VPOD stellt sich vorbehaltslos hinter die Forderung der Stationsleitungen und der Pflege. (…).
VPOD AG Kanton, 1.12.2014.
VPOD AG Kanton > Psychiatrische Dienste. Protestaktion. VPOD AG Kanton, 2014-12-01.
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